LiteraTorte und Kurzgeschichten

Die Aufregung war unserer Autorengruppe bei der Neujahrslesung im Offenbacher Café Staäbche anzumerken: Die Frankfurter Rundschau hatte sich angekündigt. Ich habe am Vorabend eine „LiteraTorte“, eine feine Wiener nach „Sacher Art“ gebacken, ein Euro pro Stück wird in die Kasse für unser Buchprojekt fließen.

Im Oktober 2013 initiierte ich mit drei Autorinnen das Lesungsprojekt. Der Auftakt fand in der Blumengalerie Johannes Kitzinger statt. Heute ist es die vierte Veranstaltung und Johannes ist mit seiner Gitarre ins Café gekommen, hat vier Eigenkompositionen mitgebracht.

Wir sind gut vorbereitet, das achtseitige Lesemanuskript mit Lyrik, Kurzgeschichten und Prosagedichten wurde vor zwei Wochen erstellt. Pünktlich um halb Zwölf beginnt die Generalprobe, reihum lesen wir in unsere Texte hinein, Stimme, Lautstärke und Lesetempo werden feinjustiert. Mit dem Gitarristen werden die letzten Abstimmungen getroffen, 20 Gäste sitzen mittlerweile im Café. Die Linsensuppe duftet aus der Küche, Röstkaffee läuft durch die Siebdruckmaschine.

Die Lesung gelingt: wir schaffen es diesmal, gegen Milchschaumdüse und Kaffeemühle anzulesen.
Ingrid Walter fesselt mit ihrer Geschichte „Vergessene Stadtvillen…“, Katharina Eismann liest von den „nackten Regalen“ im realexistierenden Sozialismus, Gisela Wölbert über „Verlorene Orte“ in Frankfurt. Ich lese Kurzgeschichten und Prosagedichte zum Offenbacher Neujahrsmarkt unter dem Titel „Mal raus können“, über eine von Buben entjungferte Bierflasche, das „Café Stadler in Wiener Neustadt“.

Zum Artikel der Frankfurter Rundschau klicken Sie bitte hier.

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