Frühlingsfreuden am Arbeitsplatz

Eigentlich wollte ich heute einige Zeilen über die letzte Lesung „Literatur zur Werkzeit“ im Trattodino schreiben. Über Goethe, den Mainbogen, eigentlich. Doch dann blickte ich bei der Textarbeit für einen Kunden aus meinem Bürofenster, meine Augen verweilten auf der Blumenbank, die Frühlingssonne lachte dazu in den Hinterhof.

Seit Anfang Dezember blüht ununterbrochen mein rot-weiß geflammtes Alpenveilchen, 25 Blüten gleichzeitig, gestern habe ich eine langgestielte Primel, eine rote Schlüsselblume mit gelbem Herz, gepflanzt. Gelb hatte ich sie als Junge am feuchten Wegrand im Frühling bewundert. Auf dem Heimweg von der Volksschule konnte ich mit abgezupften Blüten musizieren, interessante Töne hervorzaubern. Das mache ich jetzt nicht, ich lasse die Primel blühen.

Am Samstag hat Linda mit ihrem kreativen Kinderworkshop „Grazy-Kids“ den Frühling in die Straßenzeile geholt. Ein wunderbarer Anblick, wenn ich morgens von der Domstraße kommend durch die Haustür der Taunusstraße 1 trete. Jetzt blüht es ost- und westseitig, vor dem Haus und im Hof. Hyazinthen und Osterglocken haben ihre Kraft noch in den Zwiebeln versteckt. Die Frühlingssonne wird sie nicht mehr lange warten lassen.

Auch im Hafengarten geht es wieder los. Gestern erschien die neue Ausgabe von Mut&Liebe zum Thema Inklusion. Unter dem Titel „Ein Quartier gärtnert am Hafenkran“ ist von mir ein Autorenbeitrag mit tollen Fotos abgedruckt.

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